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CSE trifft Siemens in Knielingen – Exkursion
Steuern, Regeln und Vernetzen von Prozessanlagen und dass alles kilometerweit entfernt aus einer Leitwarte. Technik aus dem Hause Siemens macht es möglich!
Am 16. Februar 2017 zeigte unser Projektpartner Siemens allen Studenten und jungen Wissenschaftler des CSE seine Steuer- und Leittechnik am Standort Knielingen. Dort befindet sich das Zentrum der Prozess- und Produktionsautomatisierung von Siemens. Diese werden hier nicht nur entwickelt und gefertigt, sondern auch getestet und weltweit vertrieben.
Computer steuern die Prozessanlagen von Morgen, vollautomatisiert und sicher.
Den jungen Ingenieuren wurde ein Einblick hinter die Kulissen der Prozessautomatisierung gewährt und konnten sogleich sehen, wie schnell und Präzise elektronische Komponenten für das SIMATIC PCS 7 Prozessautomatisierungs-System gefertigt werden. Mit diesem System werden am CSE neue Sicherheitsgerichtete speicherprogrammierbare Steuerungen (SSPS) entwickelt und getestet, um so chemische Anlagen sicherer zu machen. Die Technik aus dem Hause Siemens wird auch am CSE Highpressure Loop eingesetzt und dient hier zur Steuerung der Anlage. Siemens strebt für seine Komponenten eine hohe Verfügbarkeit, Qualität und Flexibilität an. Nur so lässt sich auf dem Weltmarkt bestehen. Nach einigen Präsentationen zur Prozesssicherheit und dem Prozesssteuerungssystem SIMATIC PCS 7 sowie der Simulationssoftware SIMIT durfte das gesamte CSE-Team das System im vollen Einsatz in der sogenannten Process Automation World von Siemens in Aktion sehen, die speziell für Demonstrationszwecken im Jahr 2016 eröffnet wurde. Hier können zwei Demonstrationsanlagen aus der pharmazeutischen und chemischen Industrie in Betrieb genommen werden. Sie sind beide aus speziellen Glas gefertigt, sodass ein genaues Betrachten der Prozesse möglich ist. Beide Anlagen können aus einer Messwarte heraus vollkommen automatisiert gesteuert und überwacht werden. Das alles zeigte den Studenten und Wissenschaftlern wie komplex die heutige Prozessanlagentechnik ist und was alles bedacht werden muss, dass diese sicher betrieben werden kann. Die Automatisierungs- und Sicherheitstechniker sowie Verfahrensingenieure müssen dafür zusammen Hand in Hand arbeiten. Im Anschluss entfaltete sich eine spannende Diskussion zwischen Siemensmitarbeiter und CSE-Angehörigen. Wo liegen die Grenzen solcher Automatisierungsanlagen und wie können Prozesse damit sicherer gemacht werden? Spannende Fragen, die das CSE in Zukunft mit seinen Forschungsprojekten beantworten möchte.
An dieser Stelle möchte das CSE seinen ausdrücklichen Dank für diesen Tag an Siemens richten. Außerdem gilt unser besonderen Dank an Herrn Hirsch für die Organisation und Begleitung der Exkursion. Zuletzt bedanken wir uns für die intensive Kooperation und Workshops zu PCS 7 bei Siemens. Den jungen Doktoranden wird es dadurch ermöglicht neue SSPS-Technologien zu entwickeln.